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PFLEGE - MEDIZIN - GESUNDHEIT
Ein gemeinsamer Weg - ein gemeinsames Ziel!

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Muss ich denn wirklich pflegen?


Zum einen betrifft es eine Lebensentscheidung, die das eigene Leben sehr stark beeinflussen kann, wenn nicht gar komplett auf den Kopf stellt. Oftmals betrifft es Frauen, die nicht nur die eigenen Eltern pflegen, sondern sich oft noch um die Schwiegereltern oder andere Menschen kümmern. Das ist seit Jahrhunderten so und wird schwer sein zu ändern. Ein neuer Begriff, der zunehmend häufiger seine Anwendung findet sind die ‚Sandwich-Frauen‘. Dies sind Frauen, die relativ spät Kinder bekamen und sich somit um die Kinder, ältere Verwandte und sich oft noch um ihre Arbeit kümmern müssen.

Wenn es zum Pflegefall kommt sollten Sie aufkommende Emotionen zulassen und eventuelle innere wie auch äußere Konflikte zunächst einmal mit sich selbst austragen, bevor man sich der ‚Außenwelt‘ stellt. Denn bedenken Sie, die Anderen wissen es meistens besser oder „meinen es doch nur gut“ mit Ihnen. Mein Rat: setzen Sie sich erst selbst mit dem Thema auseinander, erwägen Sie das ‚Für‘ und ‚Wider‘ einer Pflege und legen Sie in erster Linie für sich und dann für Freunde und Verwandte Argumente für Ihre Entscheidung zurecht.

Aber wie bei vielen anderen Entscheidungen, die wir unserem Leben zu treffen haben ist solch eine Entscheidung nicht in Stein gemeißelt. Denn die Belastungen und alltägliche Herausforderungen sind im Vorfeld selten absehbar. Schwierig wird es vor Allem, wenn die Kinder nicht mehr bei den Eltern vor Ort leben, sondern in der Welt verstreut sind. In den wenigsten Fällen wird erwartet, dass man den Lebensmittelpunkt verschiebt. Nichtsdestotrotz möchten viele ja in solchen Fällen in der Nähe sein und haben ein schlechtes Gewissen.

In diesen Fällen ist es angeraten, miteinander zu reden. Seien Sie, wenn möglich aufrichtig und erklären die Situation oder was Sie bewegt oder bedrückt. Je offener und ehrlicher Bedenken zu Beginn geäußert werden, desto schneller werden eventuelle emotionale Wogen in der Regel geglättet. Pflege kann nicht erzwungen werden und Pflichtgefühl ist nicht immer der beste Ratgeber.

Seien Sie vor allem ehrlich zu sich selbst, aber haben Sie auch nicht zu viel Angst. Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben und manchmal wird alles mit der Zeit auch besser.