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PFLEGE - MEDIZIN - GESUNDHEIT
Ein gemeinsamer Weg - ein gemeinsames Ziel!

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Recherchieren im Netz und Alternativen


Sich bei unterschiedlichen Quellen zu informieren ist nicht nur legitim, sondern sollte auch die Regel sein, besonders wenn es sich bei der Diagnose um eine schwere Erkrankung handelt und die Behandlung risikobehaftet sein kann. Im Internet gilt immer: Geben Sie verschiedene Suchbegriffe im Internet ein und vor allem – bleiben Sie nicht bei den ersten 10 Ergebnissen der Googlesuche stehen, sondern schauen Sie sich auch die folgenden Suchergebnisse an. Versuchen Sie auch mal andere Suchmaschinen wie Firefox Mozilla, Bing und es gibt noch viele mehr.

Falls Sie auf Forschungen und offizielle Studien stoßen, achten Sie immer auch auf die Herausgeber und die Geldgeber. Besonders bei Arzneimitteln und bei Forschungsgebieten, die auf die Behandlung von unheilbaren Krankheiten abzielt, ist die Finanzierungsquelle ein wichtiger Hinweis auf die Interpretation der Ergebnisse. Wenn ein Pharmaziehersteller eine ‚wissenschaftliche Studie‘ zu einem bestimmten, hauseigenen Medikament herausgibt und diese selbst finanziert hat ist eine gesunde Skepsis und doppelte Absicherung angebracht. Vorsicht ist auch bei ausländischen Quellen geboten. Nicht überall gelten so strenge Gesetze, Vorgaben und geschützte Begrifflichkeiten wie bei uns in Deutschland. Scharlatane haben allerdings überall ihre Möglichkeiten mit der Hoffnung und Gutgläubigkeit der Menschen ihr Geschäft zu machen.

Es gibt gute deutsche und internationale Wissenschaftsverlage, die seröse Forschungsergebnisse veröffentlichen. Aber auch Universitätskliniken und medizinische Fachvereinigungen sowie Selbsthilfegruppen oder eingetragene Vereine, die bestimmte Krankheitsbilder näher beleuchten, sind gute Ansatzpunkte für eine Recherche. Aber beachten Sie auch: Nicht nur das Internet bietet Informationsmöglichkeiten. Sprechen Sie mit Menschen mit gleichen oder ähnlichen Krankheitsbildern. Tauschen Sie Erfahrungen aus. Suchen Sie geeignete Fachärzte oder wenden Sie sich an die unabhängige Patientenberatung, die neben Deutsch, auch Unterstützung in Türkisch und Russisch anbietet.

Recherchieren Sie sorgfältig und schalten Sie neben Ihrem Kopf auch Ihre Intuition ein, die ist nämlich unbezahlbar. Sie wissen nämlich oftmals sehr gut, was Sie brauchen und was Ihnen gut tut.