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Eine solche Erkrankung verlangt viel Fingerspitzengefühl von allen Beteiligten. Wie könnte die Person reagieren? Ich wünschte mir manchmal, ich würde nicht so viel denken und mehr agieren. Ich könnte genauso gut fragen: In welchem Bereich brauchst Du Unterstützung? Wenn ich erst frage, ob Hilfe benötigt werde, lautet die Antwort oft ‚nein’. Das ist unbefriedigend und entspricht auch oft nicht der Realität. Viele möchten sich einfach nicht aufdrängen, oder um Unterstützung bitten. Vielleicht überfordert sie auch schlicht und ergreifend die ganze Situation.
Eine Möglichkeit wäre konkrete Angebote zu formulieren und vielleicht in einer Art und Weise, die beim Patienten nicht das Gefühl aufkommen lässt, dass etwas nur ihretwegen gemacht wird. Man könnte es folgendermaßen formulieren:
Denken Sie dran, was Sie eh‘ vorhaben oder gerne tun und im Besten Fall weiß Ihr Gegenüber das auch. Es ist nicht so gut, wenn Sie vorschlagen zu bügeln und der andere weiß, dass Sie bügeln überhaupt nicht leiden können. Bleiben Sie beim Hilfe-Angebot authentisch. Man kann Hilfe Angebote immer mit einem Besuch verbinden, somit bleibt der soziale Kontakt aufrechterhalten.
Lassen Sie sich als nahestehender Mensch nicht verunsichern durch Absagen oder Terminverschiebungen. Denken Sie immer dran: der andere ist derjenige, der krank ist und darauf müssen wir Rücksicht nehmen. Das ist manchmal nicht einfach. Es ist dann gut sich vorzustellen, was man selbst erwarten würde, wäre man in einer vergleichbaren Situation.
Sprechen Sie offen darüber, was der andere braucht oder sich wünscht und akzeptieren Sie auch ein ‚Nein‘ oder wenig Planungssicherheit.