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Was passiert aber, wenn der pflegende Angehörige noch im Jugendalter ist oder erst volljährig wurde und gerade die Schule beendet? Junge Menschen in diesem Alter sind eher zurückhaltend und sprechen nicht über Probleme, die sie belasten. Besonders die Pflegesituation, die vielleicht noch erfordert, pflegerische Maßnahmen am Körper des Elternteils auszuführen, ist schon als Erwachsener oft schwer vorzunehmen und ganz besonders herausfordernd für junge Menschen, die noch auf der Suche nach ihrer eigenen Identität sind.
Gerade hier ist es wichtig, dass sie in irgendeiner Form die Möglichkeit haben, sich zu öffnen und über ihre Ängste und Belastungen zu reden. Es ist aber auch enorm wichtig, dass wir Erwachsene eine Antenne für solche jungen Menschen haben. Wir müssen aufmerksam sein und sollten den Mut haben, junge Menschen anzusprechen, wenn wir von einer Pflegesituation hören. Dazu gehört, dass wir eine Vertrauensbasis aufbauen und wir Gesprächsbereitschaft signalisieren. Junge Menschen sind sehr sensibel und viele von Ihnen sehr kreativ und haben ihre eigenen Sichtweisen. Vielleicht können diese uns helfen, um Pflege mal anders anzugehen?
Ich würde mir wieder mehr Gesprächsbereitschaft zwischen den Generationen wünschen. Denken Sie daran: Es ist gut, dass wir soziale Medien haben, sie sind wichtig und nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Aber wir haben auch ein soziales Miteinander, das im persönlichen Gespräch seinen Ausdruck findet. Es ist immer wichtig, die Balance zu halten. Beides hat seine Berechtigung. In diesem Sinne wünsche ich uns allen die Bereitschaft, voneinander zu lernen und sich einander zu öffnen. Egal, wie alt wir sind oder woher wir kommen. Das Band pflegender Angehöriger ist grenzen- und alterslos.