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Ein folgenschweres Urteil, denn der Wille des einzelnen Intensivpatienten wird auf Grund fehlerhafter Vordrucke dem Willen der Ärzte oder den Angehörigen unterstellt. Zudem wissen nur wenige Angehörige oder Vertraute, ob der Einzelne ein solches Dokument verfasst hat und wo es zu finden ist.
Wichtig ist, sich im Vorfeld schlau zu machen. Es gibt in Deutschland vielerorts Möglichkeiten, sich kostenlos oder nur gering kostenpflichtig in dieser Angelegenheit schlau zu machen. Sinnvoll ist es auch, sich mit dem Hausarzt kurz zu schließen. In der Regel wissen die Hausärzte, wie der Patient ‚tickt‘ und können ihn am besten aufklären. Man sollte sich einen Ruck geben und dies noch zu Lebzeiten tun, schon alleine der Familie wegen. Denn nicht selten zerbricht eine Familie, weil man sich uneins ist, was der Intensivpatient bei Bewusstsein noch gewollt hätte.
Dasselbe gilt übrigens auch für Betreuungs- und Vorsorgevollmachten und ganz wichtig: auch für die Organspende. Letztere erreichte im Jahre 2017 laut der Organisation www.organspende.info einen historischen Tiefstand. Schuld an diesen Missständen sind fehlende Aufklärung und die mangelnde Bereitschaft der Gesellschaft, sich dieser Themen aktiv anzunehmen. Und das ist enorm wichtig, denn: es kann sowohl Leben als auch den Familienfrieden retten und ein harmonischeres Miteinander in schwierigen Zeiten ermöglichen.