Förster13 Services


PN: Herr Förster, welche Bereiche decken Sie ab, die in Bezug auf Pflege wichtig sind?

„Wir haben uns auf zwei unterschiedliche Bereiche spezialisiert. Zum einen die Vermögenssicherung, zu der wir die Vorsorgedokumente wie z.B. Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung oder Betreuungsverfügung zählen. Der andere Bereich ist der Vermögensaufbau. Nicht im klassischen Produktsegment wie Versicherungen oder Bankprodukte, sondern im Bereich Pflegeimmobilien. Beides ergänzt sich und ist in der heutigen Zeit von enormer Bedeutung. Doch sobald Immobilien ins Spiel kommen und in eine Erbmasse einfließen, sollte der Besitzer schon zu Lebzeiten Regelungen treffen, die eine mögliche Geschäftsunfähigkeit betreffen.“ 

PN: Wie wichtig ist es, rechtzeitig Vorsorge in Bezug auf den eigenen Besitz zu treffen?

„Alles ist klar und deutlich in unserem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) geregelt. Es gibt genug Menschen, die der Überzeugung sind, dass die Gesetzeslage ausreichend ist. Sie sehen keinen Handlungsbedarf und lassen den Dingen ihren Lauf. Doch viele unserer Kunden entscheiden sich zur Eigeninitiative. Sie möchten selbstbestimmend handeln und ihren Willen umgesetzt wissen. Zudem vermeiden sie eventuelle Konflikte innerhalb der Familie, falls der Pflegefall eintritt.

Uns liegt dieses Thema sehr am Herzen. Daher sponsern wir unseren Erstkunden, die eine Pflegeimmobilie bei uns erwerben, einen besonderen Service. Wir arbeiten mit einem Unternehmen aus dem Rechtsbereich zusammen, die auf die Erstellung von u.a. Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen spezialisiert sind. Wir ergänzen uns, denn wir haben bereits sehr viel Erfahrung in diesem Bereich. Die Art und Weise, wie unsere Partner diese Themen umsetzen, garantiert maximal mögliche Rechtssicherheit. Wenn sich gesetzliche Rahmenbedingungen ändern, werden die bereits verfassten Dokumente angepasst und das Unternehmen garantiert die rechtliche Umsetzung. Selbstverständlich kann diese Dienstleistung auch ohne den Erwerb einer Pflegeimmobilie über uns bezogen werden.“

PN: Warum haben Sie Ihr Portfolio auf das Thema ‚Pflege‘ ausgerichtet? 

„Zum einen aus der persönlichen Erfahrung heraus, denn meine Mutter war ein Pflegefall. Ich wusste was auf die Angehörigen bei einem Pflegefall zukommt. Ich beschäftige mich außerdem mit dem Thema bereits seit 1995. Durch eine meiner Kundinnen bin ich jedoch so richtig mit dem Thema konfrontiert worden. Sie brauchte Rat bezüglich Ihres Mannes, der durch einen Schlaganfall ins künstliche Koma versetzt wurde. Das Thema Vorsorge- und Betreuungsvollmacht wurde angesprochen und ich wurde bewusst mit diesem Thema konfrontiert. Allerdings habe ich damals nicht geahnt, wie kompliziert und arbeitsintensiv das werden kann. Obwohl alle Versicherungen griffen, hat die Kundin sich ab einem gewissen Zeitpunkt mit dem Amtsgericht auseinandersetzen müssen. Der ganze Prozess war sehr langwierig hat uns aber auch gezeigt, wie wichtig es ist, sich rechtzeitig um sein Vermögen zu kümmern und es zu sichern.“

Herr Förster wies in unserem Gespräch eindringlich auf den Umstand hin, dass Eltern die Erziehungsberechtigung verlieren, sobald Kinder volljährig werden. Ab diesem Zeitpunkt dürfen sie für ihr Kind nicht automatisch Entscheidungen treffen. Gerade dann sind eine Vorsorgevollmacht und andere unterstützende Dokumente enorm wichtig.

PN: Ein anderer Punkt Ihrer Tätigkeit ist der Vermögensaufbau durch eine Pflegeimmobilie. Was genau können wir uns darunter vorstellen?

Eine Immobilie sei generell immer mit Arbeit verbunden, selbst wenn man eine Hausverwaltung einsetzt. Herr Förster sieht eine Pflegeimmobilie als einen guten Einstieg in den Immobiliensektor, besonders für Menschen mittleren Alters mit gutem und regelmäßigem Einkommen. „Entscheidend ist die Einstiegssumme. Bei einer Pflegeimmobilie liegt die Einstiegssumme bei 170.000-180.000, daher bei weitem niedriger als bei einer normalen Wohnung. Der Kunde lernt jedoch alle Prozesse kennen, die mit einer Immobilie verbunden sind, wie Notartermine, Eintrag im Grund etc.

Ein großer Vorteil ist, dass der Käufer nur für den Außenbereich (Fachbegriff: Dach und Fach) haftet, da man den Vertrag mit einem Betreiber abschließt. Bei Wohnimmobilien hingegen haftet der Eigentümer für das sogenannte ‚Sondereigentum‘. Mietverträge von Pflegeimmobilien sind im Schnitt auf 20 Jahre hin ausgerichtet, was eine regelmäßige Rendite garantiert. Zudem wächst der Bedarf an Pflegeplätzen und somit trägt man als Käufer einer Pflegeimmobilie indirekt zu einem gesellschaftlich wichtigen Thema bei.“ Dies sei nicht zu verwechseln mit betreutem Wohnen, wo man wie bei einer klassischen Immobilie als Vermieter mit dem Mieter direkt einen Vertrag abschließt.

PN: Warum sind Sie Mitglied bei den Pflegenetzwerken geworden?

Die obligatorische Schlussfrage, dreht sich darum, warum er sich für den Eintritt in die Pflegenetzwerke entschieden hat: „Durch das Pflegeforum habe ich bereits einige Mitglieder kennengelernt. Ich finde es toll, dass sich die Menschen ergänzen. Ich kann viel Neues mitnehmen und kennenlernen. Ich bin gespannt wie es sich entwickelt und neugierig auf die anderen Netzwerkpartner.“

Wir heißen Herrn Förster bei den Pflegenetzwerken herzlich willkommen und freuen uns auf einen weiteren interessanten Pflegnetzwerkpartner.