Koob Hörgeräte GmbH


Der Unternehmensgründer Herr Koob war nicht nur Unternehmer, sondern auch Pionier seiner Zunft, der sich um den Berufsstand an sich so seine Gedanken machte. Zur damaligen Zeit war es unklar, ob Hörgeräteakustiker sich an die Handwerkszunft angliedern würden oder an medizinische Berufe. Nach Abstimmung einer Vielzahl von Vertretern dieses Berufsstandes hat man sich für die Handwerkszunft entschieden.

PN: Herr Frey, was hat Sie dazu bewogen, sich mit dem Thema Hörgeräte auseinanderzusetzen?

„Ursprünglich komme ich aus der IT-Welt. Meine Mutter war bereits bei Herrn Koob beschäftigt und ich war hin und wieder als Freelancer im Unternehmen tätig. Irgendwann kam die Frage auf, ob ich nicht mit in das Geschäft einsteigen möchte. Es gab gute Gründe, sich dafür zu entscheiden. Ich hatte hier die Gelegenheit eigenständig zu arbeiten und konnte mich selbst einbringen. Ich habe zunächst Prozesse optimiert und einige Änderungen eingeführt. Ich habe allerdings nicht, wie meine Mutter, den Meister als Hörgeräteakustiker gemacht, sondern mein gesamtes Wissen über Hörgeräte von Herrn Koob selbst erlernt. Allein daher stammt mein Ansatz, komplexe Sachverhalte einfach und verständlich zu erklären, so wie es mir Herr Koob vermittelte.“

Das umfassende Sortiment bietet für jeden die passende Lösung

Koob Hörgeräte versorgt seine Kunden mit einem Rund-um-Service. Im Sortiment sind Hörgeräte von verschiedenen Herstellern und in unterschiedlichen Preiskategorien. Herr Frey räumt während des Gesprächs mit einem Vorurteil auf: “Viele Menschen assoziieren Kassengeräte mit großen, altmodischen und unansehnlichen Geräten. Die Größe eines Geräts wird jedoch durch die Größe der Batterie bestimmt. Manche denken, dass sie nicht besonders gut sind, weil sie von der Kasse bezahlt sind. Damit gehen wir jedoch ganz und gar nicht konform. Wir sprechen von Hörgeräten zum Nulltarif oder von zuzahlungsfreien Geräten. Sobald der Patient ein Rezept vorzeigen kann, hat er Anspruch auf ein Hörgerät.“ Natürlich unterscheide sich je nach Krankenkasse der Erstattungsbetrag. Es hängt dann je nach Wunsch und Möglichkeiten der Patienten ab, für welches Hörgerät sie sich entscheiden. Firma Koob hat Hörgeräte aller Bauarten, Klassen und Hersteller im Sortiment. „Allerdings favorisieren wir den einen oder anderen Hersteller aufgrund unserer Erfahrungen. Aber selbstverständlich trifft der Kunde die finale Entscheidung.“

Cochlea-Implantate und spezielle Hörschutzgeräte sind Teile des Kerngeschäfts

Koob Hörgeräte ist unter anderem auf die Beratung, Betreuung und Nacheinstellung von Cochlea-Implantaten spezialisiert, die über elektronische Impulse eingestellt werden. Sie gehören seit einigen Jahren mit zum Kerngeschäft. Die Anpassung eines solchen Implantats ist eine sehr anspruchsvolle Tätigkeit, die nur von ausgebildeten Spezialisten vorgenommen werden kann, denn bei der Einstellung eines solchen Geräts können Fehler passieren, die sich negativ auf den Patienten auswirken können.

Neben Hörgeräten vertreibt Koob Hörgeräte auch speziellen Hörschutz. Wer ein Konzert mit einem Hörschutz besuchen will, erwartet in den vollen Genuss der Musik zu gelangen. Für das optimale Hörerlebnis werden Filter benötigt, die im Hörschutz eingearbeitet sind und dadurch erlauben, dass man die Veranstaltung wie jeder andere Besucher wahrnimmt, nur nicht so laut. Hinzu kommen speziell entwickelte Hörgeräte für Tinnitus und Lärmarbeitsplätze und vieles mehr für den hörgeschädigten oder gehörlosen Menschen.

PN: Aus welchen Altersgruppen setzen sich Ihre Kunden zusammen?

„Wir versorgen alle Altersgruppen: angefangen von Kindern, über alle Alters- und Berufsgruppen hinweg. Für stark pflegebedürftige Menschen, die das Haus nicht mehr verlassen können bieten wir  einen mobilen Service an. Manchmal werden wir in die Altersheime zu unseren Kunden gerufen. Aber auch wenn jemand kein Hörgerät von uns hat, kümmern wir uns selbstverständlich auch um diese Menschen.“ Die Zeiten hätten sich allerdings geändert. Es kämen mehr Menschen schon als ‚best-Ager‘ mit dem Wunsch nach einem Hörgerät, als früher. Das läge aber eher daran, dass ein Hörgerät heutzutage kein Tabu mehr ist. Man hat heute den Anspruch das Leben in jeder Phase zu genießen. Gut hören und somit am Leben aktiv teilnehmen sei dafür unabdingbar. Zudem ermöglichen die Beschaffenheit der heutigen Geräte fast alle Tätigkeiten.

PN: Was macht Koob Hörgeräte anders als andere?

„Durch einen erhöhten Umlauf, regelmäßig wiederkehrende Kundschaft und Neukunden haben wir die Möglichkeit unseren Kunden das beste Preis-Leistungsverhältnis zu bieten. Wir sind keineswegs billig. Zudem beschäftigen wir gut ausgebildetes Fachpersonal. Aber durch unser Traditionsunternehmen, der langjährigen Präsenz am Markt und aufgrund guter Arbeit haben wir einen großen Zulauf und können daher die Preise kundenfreundlich gestalten. Manche Kunden meinen jedoch, dass wir B-Ware verkaufen, da wir doch um einiges günstiger sind als unsere Mitbewerber. Doch durch eine große Kundenbasis können wir einfach besser kalkulieren und sind daher im Schnitt 300 bis 500 Euro billiger als andere Fachgeschäfte.“

Zudem ist Koob Hörgeräte bekannt dafür, dass man in der Regel in 1-2 Tagen einen Termin bekommt. Reparaturen können durch eigene In-house-Werkstätten sofort ausgeführt werden. Geräte müssen nur im Garantiefall eines Neugeräts zum Hersteller zurückgesendet werden. Durch die eigenen Fertigungslabore können zudem Hörgeräte selbst zusammengenbaut werden. Der Kunde kann sogar zuschauen, wenn Geräte repariert oder gereinigt werden und gleich darauf warten.

PN: Warum sind Sie Mitglied bei den Pflegenetzwerken geworden?

„Das ist eigentlich ganz einfach: Obwohl ich auf der einen Seite oft relativ skeptisch bin so bin ich auch offen für Neues und möchte gerne unter den Ersten sein. Nach reiflicher Überlegung muss ich sagen, ich finde die Idee dahinter spannend. Aber ich sage auch offen und ehrlich: ich weiß nicht, ob es funktionieren wird. Aber letztendlich würde es mich wurmen, hätte ich es nicht gemacht, wenn es funktioniert. Ich bin für fairen Handel und Wettbewerb, aber ich bin auch gerne der Erste und lasse die anderen hinter mir.“

Vielen Dank, Herr Frey, für das interessante Gespräch. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg, gutes Gelingen und freuen uns über Ihre Mitgliedschaft in den Pflegenetzwerken.