Landhausküche
Wie entstand das Konzept der Landhausküche?
„1958 wurde apetito gegründet. Karl Düsterberg, der ursprünglich einen Obst- und Gemüsehandel hatte, war durch eine Reise nach Amerika inspiriert worden, seine Kunden mit tiefgekühlten Mahlzeiten zu beliefern. 1971 fand er mit dem DRK Berlin einen Partner, der die Idee, auch Essen für Senioren anzubieten, unterstützte. Das noch heute bekannte Konzept des Essens auf Rädern war geboren.“
Wer genau wird von Ihnen beliefert?
„Wir als Landhausküche liefern Mittagessen direkt nach Hause. Unsere Kunden sind Einzelpersonen oder Ehepaare, die nicht mehr kochen können oder wollen. Noch immer sind es eher traditionelle Gerichte, die Senioren bevorzugen. Unsere Köche kochen nach allseits beliebten Rezepten und legen viel Wert auf die Bedürfnisse und Geschmacksvorlieben unserer Tischgäste. Darüber hinaus beliefert apetito auch Einrichtungen, wie Pflegeheime, Krankenhäuser, Kindergärten oder Schulen. Jeder hat aber seine eigenen Ansprüche, denen wir natürlich kundenorientiert und individuell nachkommen. Kinder haben andere Bedürfnisse, brauchen somit andere Mahlzeiten als Senioren oder pflegebedürftige Menschen.“
Wo genau liefern Sie aus?
„Den Service der Landhausküche können Senioren vor allem in Ballungszentren und Städten nutzen. Ich betreue aktuell Mannheim, Ludwigshafen, die Bergstraße und Heidelberg und Karlsruhe.“
Was genau ist Ihre Aufgabe?
„Inzwischen bin ich seit neun Jahren für die Landhausküche tätig und habe mir ein sehr solides und gut funktionierendes Netzwerk aufgebaut. Meine Hauptaufgabe besteht darin, den Service und das Angebot der Landhausküche bekannt zu machen. Regelmäßig stelle ich unsere Angebote z.B. Pflegediensten, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern vor. In den Krankenhäusern ist das Entlassmanagement unser Hauptansprechpartner. Dort, wo Pflegebedürftige und Erkrankte nach Hause entlassen werden und die geregelte Mahlzeitenversorgung nicht gewährleistet ist, kommen wir ins Spiel. Und genau das ist es, was mir so viel Spaß an meinem Beruf macht: ich treffe wahnsinnig viele unterschiedliche Menschen. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich und meine Kontakte wachsen und intensivieren sich über die Jahre.“
Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern in Ihrem Segment?
„Wir liefern 365 Tage im Jahr – ausnahmslos, ohne Vertragsbindung, schon ab einer Portion. Sie können bei uns bis 18.00 abends telefonisch oder im Internet bestellen, aus sechs Menüs auswählen und erhalten dann am nächsten Tag das gewünschte Mittagsgericht. Zudem sind unsere Menüs tiefgekühlt und wir können daher komplett auf Konservierungsstoffe verzichten. Neuerdings fahren wir das Essen mit sogenannten ‚FrischeMobilen‘ aus. In den Auslieferfahrzeugen sind zwei Öfen integriert, die unterschiedlich und je nach Tour gesteuert werden können. Auf dem Weg zum Kunden wird das Mittagessen zubereitet. So erhält unser Kunde ein auf den Punkt gegartes Mittagessen. Außerdem bieten wir eine kostenlose Ernährungsberatung an, die beispielsweise bei Unverträglichkeiten unterstützen kann.“
Warum sind Sie Mitglied bei den Pflegenetzwerken geworden?
„Letztendlich war das mein Wunsch, da ich letztes Jahr mit der ‚Landhausküche‘ auf dem ‚3. Mannheimer Pflegeforum‘ war und mir das ausgesprochen gut gefallen hat. Schon damals konnte ich einige Kontakte knüpfen. Außerdem ist der Seniorenmarkt relativ begrenzt und überschaubar, aber man kann immer wieder dazulernen. Ich möchte besser verstehen, welche Bedürfnisse die Senioren haben und wie wir uns als Landhausküche verbessern können. Sicherlich gibt es auch Synergien zwischen einigen Partnern, die wir nutzen und ausbauen können.“
Wir freuen uns auf die Landhausküche, die es ermöglicht, dass Menschen auch noch im hohen Alter in den Genuss eines guten Essens kommen können und sind gespannt auf neue Ideen und Kooperationen.