Schumacher Pflegehilfe Rhein-Neckar


Herr Schumacher, seit wann sind Sie mit Ihrem Unternehmen am Markt?

„Seit 2016 vermittle ich Betreuungskräfte in Privathaushalte, allerdings damals als Franchisenehmer unter anderen Voraussetzungen. Mit meinem Unternehmen ‚Schumacher Pflegehilfe Rhein-Neckar‘ bin ich seit August 2019 am Markt. Wir vermitteln Betreuungskräfte, vorwiegend aus Osteuropa. Wir agieren in der gesamten Rhein-Neckar-Metropole von Worms ausgehend. Mein Unternehmen arbeitet mit verschiedenen Agenturen zusammen und somit haben wir einen erheblichen Einfluss auf alles, was die Betreuungskräfte betrifft, bevor und wenn sie nach Deutschland kommen. Darunter fällt z.B. auch die Art der Anreise. Ganz besonders wichtig sind uns natürlich in der derzeitigen Pandemiezeit die Einhaltung der gültigen Corona-Hygienemaßnahmen und ob die Betreuungskräfte auf COVID 19 getestet sind.“

Wie kommen Sie mit potenziellen Kunden in Kontakt?

„Zunächst einmal arbeiten wir mit Pflegestützpunkten aus der Region zusammen. Hier sind zu nennen Heidelberg, Mannheim, Speyer und Worms. Wir arbeiten mit Onlineportalen, wie z. B. der ‚Pflegehilfe‘ zusammen, ein Unternehmen, das sich auf die Bedürfnisse hilfesuchender Angehöriger spezialisiert hat. Dies ist ein Beratungsunternehmen, an das sich die Angehörigen wenden sobald sie ein konkretes Problem rund um die Betreuung und Pflege von Angehörigen haben, eine 24h-Hilfe suchen oder z.B. das Wohnumfeld ändern müssen. Wir bieten mit der Pflegehilfe Lösungen für alles was in irgendeiner Form mit Pflege oder Behinderung zu tun hat. Darüber hinaus sind wir auch in verschiedenen Businessnetzwerken tätig, da natürlich pflegende Arbeitnehmer eine wichtige Zielgruppe für uns darstellen.“

Wie treten Sie in Kontakt mit den Betreuungskräften? Wie finden Sie diese?

„Wir arbeiten ausschließlich mit Agenturen zusammen, die ihre Mitarbeiter nach dem EU-Entsendegesetz entsenden. Das bedeutet, dass die Betreuungskräfte bei einer Agentur in ihrem Heimatland angestellt sind, über die Steuern, Sozialabgaben, Krankenversicherung usw.  in ihrem Heimatland bezahlt werden. Die Agenturen müssen nachweisen, dass sie die Betreuungskräfte unter diesen Bedingungen bei sich angestellt haben. Daraufhin erhalten sie von den Behörden vor Ort ihre Arbeitsgenehmigung und Einreisevisum (Anm. der Redaktion: A1-Bescheinigung) und dürfen somit legal in Deutschland ihrer Arbeit nachkommen. Unser Kunde selbst muss sich um nichts kümmern, denn wir sind die Ansprechpartner für die Agenturen in den jeweiligen Ländern und überwachen die Einhaltung der erforderlichen behördlichen Formalitäten.“

Wie geht dann solch eine Vermittlung vonstatten? 

„Die Betroffenen, die eine Betreuungskraft benötigen, füllen zunächst einen Fragebogen aus. Man kann es mit einem Anamnesefragebogen vergleichen, denn dort muss genau erklärt und erläutert werden, um welche Art Behinderung oder Krankheit es sich handelt. Zudem müssen die Interessenten angeben, welche Deutschkenntnisse die Betreuungskräfte haben müssen. Das ist ein entscheidender Faktor, denn der Preis einer Betreuungskraft orientiert sich auch an den jeweiligen Sprachkenntnissen. Auf der Basis dieses Fragebogens wählen die Agenturen Personalvorschläge aus und schicken sie uns zu. Wir prüfen nochmals die Übereinstimmungen und erst dann wird der Kontakt hergestellt. Wichtig ist uns, dass die Kunden vorab mit den ausgewählten Betreuungskräften telefonieren können, bevor sie sich für eine Betreuerin entscheiden. Somit können wir schon im Vorfeld eventuelle Dissonanzen oder Missverständnisse erkennen und beseitigen.“

Wie geht es dann weiter? 

„Die meisten Agenturen haben Transportunternehmen unter Vertrag, die das Personal fast immer direkt bis zum Kunden bringt. In den ersten ein bis zwei Wochen begleiten wir die Familien und die Betreuungskräfte engmaschig. Wir reden mit beiden Parteien, um festzustellen, ob alles gut läuft oder ob es irgendwelche Probleme gibt. In den meisten Fällen können wir somit Missverständnisse schnell ausräumen. In jedem Fall sind wir die Ansprechpartner, klären Probleme und finden Lösungen. Wichtig ist eine klare Kommunikation im Vorfeld und wahrheitsgemäße Angaben im Fragebogen. Das ist das A und O, um zu vermeiden, dass die Betreuungskräfte andere Vorstellungen von der Arbeit haben als unsere Kunden.“

Warum ist die 24h Pflege eine gute Lösung für Betroffene? 

„Es gibt in der Regel zwei Optionen für Betroffene: zum einen den Umzug in ein Pflegeheim oder eine entsprechende Einrichtung oder die 24h Pflege. Oftmals geht es nur darum, dass jemand da ist, der sich um die zu pflegende Person kümmert. Den Haushalt in Ordnung hält, sich um die Ernährung und die grundpflegerischen Maßnahmen wie Körperhygiene kümmert. Gerade dann ist eine Betreuung wichtig, wenn die Person alleinstehend ist.“

Was hat Sie dazu bewogen, Pflegenetzwerkpartner zu werden? 

„Wir sind immer wieder auf der Suche nach neuen Netzwerken und ich kenne Sie und Herrn Remelius ja schon seit der Messe in Schwetzingen. Ich bin immer auf der Suche nach Kontakten und da Sie auch in die Firmen gehen, finde ich das eine gute Möglichkeit, um uns noch mehr bekannt zu machen.“

Wir freuen uns auf Herrn Schumacher und sein Unternehmen der als neuer Partner unser Portfolio um eine neue Dienstleistung bereichern wird.